Glückskeksentlüfter - Bin ich noch normal?

Warum streben wir so danach uns zu kategorisieren? Entweder "Normalität" oder in irgendeiner Art und Weise "Unnormal" - das sind die Gedankenraster, die wir durch Prägung unseren Kindern vorleben. Wir sagen damit: Du musst Dich für eine Seite entscheiden. Es gibt keinen Weg dazwischen. Du bist entweder das eine, oder das andere. Was auf gar keinen Fall geht, ist, dass Du einfach nur Du bist. 

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NORMAL - Ist es normal, nur weil alle es tun?

 

Was hat dieses Wort auf sich?

 

In meinem Leben hatte das Wort "Normal"  einen großen Stellenwert.

Der Ursprung liegt darin, dass mein Vater in meiner Pubertät oft zu mir sagte, ich sei dick und unattraktiv. Heute weiß ich wie absolut unterirdisch das war. Damals war er meine Welt.

 

⁉️⁉️ Stehen da nicht bei jedem Elternteil sofort Fragezeichen in Kopf ⁉️⁉️ 

Oder fragst Du Dich grad, was meine Anekdote mit dem Thema zu tun hat?

Nun, es beschreibt ein Muster, das jedem von uns auf die ein oder andere Art  im Leben schon wiederfahren ist. Wenn man sowas immer wieder🔁 gesagt bekommt, lernt man, sich stets in jeder Situation mit jedem Mädchen zu vergleichen, das einem begnet.

 

Der einzige Wunsch, der einen dann antreibt und meine Jugend zunächst bestimmte, war: "normal" zu sein.

 

Für mich bedeutete "normal", dass ich wegen meines unauffälligen Äußeren viel einfacher für der Mensch wahr genommen werde, der ich im Inneren bin. Bis zur Pubertät habe ich also immer versucht, heraus zu finden, wie ich mich möglichst gut anpasse, war brave Einserschülerin und legte alle Grundbausteine für mein Helfersyndrom, um den Menschen um mich zu gefallen.

 

Ich dachte, dass ich ja mit meinem Äußeren eh nicht punkten könne und darum eben hilfsbereiter sein müsse und demütiger.... ⁉️⁉️

Was soll ich sagen? Mein wahrer Charakter war stärker und ich nutzte die Pubertät um dem Elend ein Garaus zu machen.

Zuerst versuchte ich einfach alle Erwartungen anderer zu enttäuschen, kleidete mich wie ein Junge, trug zerranzte Kleidung oder kombinierte Klamotten, die keiner kombinieren würde- nach dem Motto:

 

Wenn ich eh auffalle, weil ich nicht rein passe, dann wenigstens aus gutem Grund!

Damit hatte sich auch das Thema Klassenbeste schnell erledigt....Also,  ich kürze mal ab. Laaaaange Wege des Suchens später, weiß ich heute, dass es ein "normal" nicht gibt.

 

Jeder ist einzigartig. Keiner ist besonders, weil jeder besonders ist.

 

Genau aus dem Grund hat ein Streben nach "Normalität" - was nichts anderes als Nachäffen, angleichen, sich selbst verneinen und gegen sich zu arbeiten ist- absolut gar keinen Sinn für mein Leben. Irgendwann- keine Ahnung wann - habe ich verstanden, dass der einzige Sinn im Leben darin besteht ich selbst zu sein. In jedem noch so kleinen Moment meines Lebens. Ich fühle, dass ich das geschafft habe.

 

 

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Was ist normal? Wer bist Du? Zentrale Leitthemen meiner Kreativen Arbeiten - auch in meiner TypoPoster-Reihe

Seitdem habe ich meiner #nichterstrebenswertliste hinzugefügt: Erfolg, Reichtum.

 

UH! Schock! Was haben diese beiden Dinge denn mit "Normalität"/"Unnormalsein" zu tun?

Im engsten Sinne nichts, würde man "Erfolg" als ein Streben nach Glück und "Reichtum" als das Instrument eines Lebens in Freiheit definieren.

Doch wenn Du in die Suchmaschine Erfolg eingibst, oder jemand von "Erfolg im Leben" spricht, ist unser Kopf zugepflastert mit Statussymbolen.

 

Sei ehrlich zu Dir selbst:

 

Wann hast Du das letzte Mal neidisch einer anderen Frau hinterhergeschaut, die schöner war als Du? Liegst Du manchmal nachts im Bett und denkst: Warum wird meine Kollegin befördert? Wie kann die sich nur ... leisten? Lästerst Du manchmal? -

Das alles tust Du, weil Du irgendwann einmal gelernt hast, dass Neid und Mißgunst zum "normalen" Sozialverhalten gehört. Weil Du gelernt hast, dass es nicht "normal" ist, Dein Leben, so bescheiden, wie es gerade ist gut zu finden. 

 

Und an diesem Punkt, bin ich irgendwann mal ganz tief in mich gegangen und habe mich gefragt:

  • Will ich so leben?
  • Will ich selbst- oder fremdbestimmt leben?
  • Will ich, dass andere meine Gedanken auf diese Art und Weise beeinflussen?
  • Und vor ein paar Jahren kam hinzu: Will ich, dass all das auch meiner Tochter widerfährt?

Wie würdest Du diese Fragen beantworten? Schreib es mir auch gern in die Kommentare. 

 

 

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Hol Dir deine Ehrlichkeit nach Hause:


ICH. UNPERFEKT. PERFEKT.

Niemand ist perfekt.

Aber man kann es ja versuchen!

Jeder zweifelt in seinem Leben. Früher dachte ich, mein Zweifeln wäre Ausdruck meiner Schwäche. Heute weiß ich, dass es genau das Gegenteil ist: Es ist eine Stärke - Aussagen und Erfahrungen zu hinterfragen, und davon bewußte Handlungen abzuleiten. Ich selbst war viele Jahre meines  Lebens verunsichert, weil mich kaum jemand darin bestärkt hat, dass es richtig ist, Ideale zu verfolgen, die heute doch scheinbar so verloren sind.

Kreativität als Selbstversuch

Viele meiner Designs sind Versuche meine Welt zu verbessern.

Mein Übungsplatz ist meine Elternschaft, sind die Beziehungen, die ich führe. Ich nehme es als "Daily Challenge" an und mit einigen meiner Kreationen mache ich Dir Angebote, meine erfolgreichsten Umsetzungen selbst auszuprobieren.

Mein Kind: Mein größter Erfolg

Ich habe eine großartige Tochter - sie ist stark, selbstbewußt, ehrlich und sie inspiriert mich unglaublich in meinem Handeln.

 

Ich bin fest davon überzeugt: Alle Kinder haben diese Fähigkeit uns als Muse zu dienen, als Inspiration unser Leben zu hinterfragen, denn sie sind rein, offenherzig und in den jungen Jahren ungeprägt und sehen dadurch viele Dinge klarer als wir Erwachsenen- man muss nur offen dafür sein, ihre Botschaften zu empfangen.  Unter meinem Instagram Account unperfekt_perfekt_ich schreibe ich über meine Gedanken zu einem bewußten, gestalteten Leben, vom Befreien von Zwängen und Konventionen und meiner Definition von Glück.


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