Magnus Lang schrieb heute: "Menschen, die am schwersten zu lieben sind, sind die Menschen, die geliebt werden müssen."
Ich denke jedoch nicht, dass er damit sagen wollte, dass man seine Liebe bedingungslos verschenken sollte, an Menschen, die einen verletzen oder eine Partnerschaft aufrecht erhält, die eigentlich am Ende ist und einem nicht mehr gut tut.
Liebe ist kein Opfer. Es ist ein Geschenk. Es liegt bei Dir, dieses Geschenk jemandem zu geben, es ihm zu lassen, auch dann, wenn derjenige es nicht zu schätzen weiß. Geschenke, holt man sich nicht zurück. Sie bleiben als Erinnerung daran dass man geliebt wird/wurde, bei dem Beschenkten, auch wenn man selbst längst fort gegangen ist, um sich selbst zu schützen.
Die meisten, auf die das Zitat von Lang zutrifft, die ich kenne, lieben sich selbst nicht, weil sie es vielleicht nie gelernt haben. Denen kann es helfen, ihnen zu zeigen, dass man sie liebt.
Was nicht bedeuten sollte, dass Du Dich selbst verletzt oder quälst. Ich kann jemanden offen lieben und dennoch klar meine Grenzen ziehen. Und ich kann auch aus der Ferne lieben, wenn ich zu denjenigen Abstand brauche, weil er mich regelmäßig oder einmalig verletzt hat. Genauso kann ich einen geliebten Menschen aus Liebe verlassen. Das Gefühl zu geben, heißt nicht, sich selbst zu opfern.
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