In Deutschland verbinden viele mit China Hassliebe - ich schließe mich da nicht aus: kulturell und aus kunsthistorischer Sicht faszinierend, doch aus zeitgenössisch politischer Hinsicht abschreckend unsympathisch. Als Designerin, die gern an farbliche Grenzen geht, finde ich die chinesische zeitgenössische kindliche Gestaltung extrem inspirierend, mit dem Geklimper, Gebimmel, den schrillen - fast beißenden Farben. Doch höre ich Radio, so ist China voller für mich erschreckender Vorbildloser Hiobsbotschaften, die mich innerlich aufwühlen und nach Boykott und Revolution schreien. Nichtsdestotrotz hat die Kultur eine Faszination auf mich ausgeübt, die mich bei einer Recherche zur Fashion Illustration der 50er Jahre zu dieser Illustration bewegte.

Besonders schön kommen sowohl Leinwand als auch die Acrylwürfel zur Geltung, wenn man sie ins Fenster stellt oder von hinten beleuchtet.